Unmittelbar nach dem Mauerbau im August 1961 errichteten die Westalliierten in der Friedrichstraße eine Grenzübergangsstelle. Der Checkpoint Charlie sollte fast drei Jahrzehnte lang den Ostteil Berlins mit dem Westen verbinden und den Transfer der Alliierten ermöglichen. Bereits im Oktober 1961 standen sich am Checkpoint Charlie US-amerikanische und sowjetische Kampfpanzer gegenüber. Nie war die globale Systemkonfrontation anschaulicher als in jenen Tagen der Panzerkonfrontation. Der Checkpoint Charlie war über Nacht zu einer globalen Ikone des Kalten Kriegs geworden. Von Thomas Grasberger (BR 2023)
Allein in den 50er-Jahren flohen etwa drei Millionen Menschen von Ost- nach Westdeutschland. Dem "Abstimmen mit den Füssen" setzte die DDR im Sommer 1961 endgültig den Riegel vor - mit dem Bau der Mauer. Die Mauer trennte Familien, zerstörte Menschenleben. Doch mit dem Bau erwachte auch der Widerstand, diese Mauer um jeden Preis zu überwinden. Ein lebensgefährliches Ziel. Allein an der Berliner Mauer mussten zwischen 1961 und 1989 mindestens 140 Menschen dafür mit dem Leben bezahlen. Von Julia Zantl (BR 2021)